Die Meisterschaften im 50 km entfernten Vaihingen mutierten für unsere beiden Jugendmannschaften zum Wechselbad der Gefühle.

Schon im Vorfeld verursachten die Leistungsschwankungen  unserer B-Jugend Kopfzerbrechen. Zwei Siege und zwei verdiente  Niederlagen bestätigten die Befürchtungen. Dennoch erreichten die Jungs das Viertelfinale, mit dem es am nächsten Tag weiter ging. Mit einem Erfolg gegen unsere Freunde und Kooperationspartner aus Rußheim gelang die Initialzündung. Im Halbfinale wartete mit der EJ Creußen, die uns in der Gruppenphase deutlich unsere Grenzen aufzeigte, ein harter Brocken. Es sollte das spannendste Match des ganzen Turniers folgen: Unentschieden nach dem regulären Spielende - auch die Verlängerung führte zu keiner Entscheidung. Ein "Sudden Death" mit zwei Punkten Differenz hatten wir bis dato noch nie erlebt. Mit Nervenstärke und dem nötigen Quäntchen Glück gelang mit 42:40 der Einzug ins Endspiel.

Obwohl Finalgegner CVJM Betzdorf wie die Feuerwehr loslegte gelang es immer wieder, Rückstände aufzuholen. Zum Spielende waren die Jungs drauf und dran, den "Lucky Punch" zu setzen. Doch nach zwei, drei selbstverschuldeten Fehlern blieb dem Team letztlich nichts anderes übrig, als den Betzdorfern zu einen knappen aber verdienten 30:28- Erfolg zu gratulieren. Auf Grund des Turnierverlaufs darf die Truppe mit der Vizemeisterschaft mehr als zufrieden sein. 

Als amtierender Deutscher CVJM-Meister gehörten unsere Jungs trotz altersbedingten Wechseln zum engeren Favoritenkreis. In der Vorrunde standen samstags fünf Spiele auf dem Programm, die mit Ausnahme eines hauchdünnen Sieges gegen den CVJM Bindlach allesamt klar gewonnen wurden. Allerdings fand diese Überlegenheit am Sonntag keine Fortsetzung. Zwar konnte unser Team das Match gegen Naila noch knapp für sich entscheiden, aber die Dominanz war weg. Im letzten Gruppenspiel gegen Sylbach/Pivitsheide setzte es die erste Niederlage - zwar nur mit einem Punkt Differenz, aber absolut verdient.

Der Spielplan sah im Halbfinale auf Grund der Platzierung ein erneutes Aufeinandertreffen mit Sylbach/Pivitsheide vor. Die Angelegenheit entwickelte sich zur reinen Kopfsache. Obwohl keine Mannschaft bis zu diesem Zeitpunkt sieben Siege auf dem Konto hatte, saß der Stachel des ersten Spielverlusts tief. Einfache Patzer häuften sich und durch ein 38:40 in der Verlängerung verpuffte der Traum von der Titelverteidigung. Damit war das Turnier gelaufen, da sich die Jungs beim Match um Platz drei mehr oder weniger kampflos ergaben. 

Der Frust der Mannschaft ist zwar zu verstehen, aber sportliche Wettkämpfe sind kein Wunschkonzert. Bei einer Niederlage zum falschen Zeitpunkt (in diesem Fall im Halbfinale) werden zuvor gezeigte Leistungen plötzlich zur Makulatur. Ein wertvoller Lernprozess, der sich durchaus positiv auswirken kann! 

Nach verhaltenem Start, auch bedingt durch relativ wenig gemeinsame Trainingseinheiten, steigerte sich unser Damenteam im Verlauf des Turniers enorm. Während in der Vorrunde ein komfortabler 6-Punkte Vorsprung zur Halbzeit gegen Bayreuth noch verspielt wurde, zeigten sich im Halbfinale unsere Damen gegen den selben Gegner hellwach und fegten die fränkische Mannschaft mit über 20 Punkten Differenz vom Feld. Das gewonnene Selbstbewusstsein sollte im Finale auch der DM-Favorit aus Kamen zu spüren bekommen. Nach einer 11:4-Führung schien eine Sensation im Bereich des Möglichen. Im weiteren Spielverlauf wurden die Kamenerinnen jedoch immer stärker. Kurz nach Seitenwechsel gelang Ihnen der Turnaround, um sich letztlich mit 29:32 nicht unverdient durchzusetzen. Mit der Wiederholung der Deutschen Vizemeisterschaft von 2022 konnte unser Damenteam trotz anfänglicher Enttäuschung bestens leben.

Die Deutschen CVJM-Meisterschaften stellten für unsere  Herrenteams ein Spiegelbild der diesjährigen DTB-Meisterschaften dar. Mit überzeugenden Leistungen zogen beide Mannschaften ungeschlagen ins Halbfinale ein. Trotz 3-Punkte-Führung kurz vor Spielende gaben unsere "Jungen" quasi in letzter Sekunde den Sieg gegen Pivitsheide noch aus der Hand. Unsere "Alten" konnten den Vorrundenerfolg gegen Bayreuth nicht wiederholen und unterlagen deutlich mit 7 Punkten. Im Gegensatz zum Frühjahr setzte sich beim erneuten internen Vergleich um den Treppchenplatz das Nachwuchsteam durch.

Auf Grund des vorhandenen Potentials fällt die Bilanz im Verhältnis zu den Vorjahren eher enttäuschend aus.

Es wurde deutlich, dass nur mit einer vernünftigen Altersstruktur Titel zu holen sind. Da dem jüngeren Team eindeutig ein Leitwolf fehlte, führte das Experiment "jung/alt" nicht zum erhofften Erfolg. Mit den gewonnenen Erkenntnissen sind die Planungen für 2025 bereits im Gange.

Beim diesjährigen Beach-Indiaca-Cup in Grünwinkel waren fünf Teams der TSG im Einsatz. Bei 22 teilnehmenden Mannschaften teilten sich unsere Herren die Plätze 1 bis 3. Unsere Jugend belegte Rang 1, Mixed landete auf Platz 7.

24 Stunden vor Abfahrt begannen sich die Hiobsbotschaften zu häufen. Erstmals stand im Raum, eine gemeldete Mannschaft zurückzuziehen. Glücklicherweise stellte sich Nationaltrainer Hannes Münch zur Verfügung, womit alle Mannschaften - jedoch anders als ursprünglich geplant - einsatzbereit waren.

Unsere ebenfalls unvollständige Damenmannschaft reiste mit nur einer Angreiferin an. Gegen vier deutsche Auswahlteams war mehr als Rang 6 nicht drin.

Beide Herrenteams scheiterten im Halbfinale und spielten Platz 3 unter sich aus.

Im Mixedturnier mit rekordverdächtigen 27 Mannschaften gelang Blankenloch I die Titelverteidigung. Blankenloch II und III mussten sich mit den Rängen 13 und 6  begnügen.

Nach mehreren vergeblichen Anläufen in die Nähe der Medaillenränge zu kommen, gelang unserem Mixed-Team 2023 völlig überraschend die Vize-Meisterschaft. In Neureut wollte die Mannschaft beweisen, dass der vorjährige Erfolg keine Eintagsfliege war. Platz 1 in der Vorrundengruppe bedeutete den Einzug ins Halbfinale gegen den Lokalrivalen TSV Grünwinkel. Relativ ungefährdet marschierte die Truppe ins Endspiel gegen den CVJM Kamen, der im zweiten Halbfinale Pivitsheide bezwang. Im letzten Jahr unterlag das Team chancenlos dem erneuten Endspielgegner, der im Anschluß an die DM beim Worldcup als Mixed-Sieger seine Stärke demonstrierte.

Beim ungefährdeten 25:19 im ersten Durchgang passte bei Blankenloch alles: Stellspiel, perfekte Angriffe und ein hervorragendes Abwehrverhalten ließen Kamen nicht ins Spiel kommen. Im zweiten Satz fand Kamen zu seiner gewohnten Stärke zurück und wie so oft hatte die TSG mit einem knappen 24:26 in der Overtime das Nachsehen. 1:1 Ausgleich! Beim zunächst ausgeglichenen dritten Durchgang wendete sich das Blatt langsam aber sicher zu Gunsten des Konkurrenten. Schlußendlich brach die Willenskraft unserer Akteure und es blieb nur die ehrliche Gratulation für die Comeback-Qualitäten des Siegers. Mit dem erneuten Titel des Vize-Meisters kann die TSG gut leben.

Ergebnisse Mixed

Vorrunde:

TSG - TSV Enzweihingen   17:25, 25:18

TSG - GW Hausdülmen      25:17, 25:21

TSG - CVJM Pivitsheide     25:20, 26:24

Halbfinale:

TSG - TSV Grünwinkel       25:21, 25:22

Finale:

TSG - CVJM Kamen           25:19, 24:26, 19:25

Bei der Indiaca-DM in Neureut traten wir mit zwei Herrenmannschaften an, wobei unsere Spielgemeinschaft auf Grund der Regularien als CVJM Rußheim spielte. Beide Teams lieferten eine optimale Vorrunde ab und zogen jeweils als ungeschlagene Gruppensieger ins Halbfinale ein. Hier erwischten unsere Crews im ersten Satz einen Traumstart: Blankenloch ließ sensationell Kamen mit 25:14 keine Chance und auch Rußheim hatte Pivitsheide ohne Probleme mit 25:21 im Griff. Die Reaktion einer meilenweit unter ihren Möglichkeiten gebliebenen Kamener folgte. In zwei hart umkämpften Sätzen gelang es den Westfalen mit einer enormen Leistungssteigerung den Spieß umzudrehen. Im Parallelmatch unserer SG gegen Pivitsheide sorgte der Verlust des zweiten Satzes derart für Verunsicherung, dass der dritte Durchgang mit einem noch nie erlebten Total-Blackout endete.

Ein mögliches Traumfinale zerplatzte als Illusion. Dennoch mobilisierten im internen Duell um Platz 3 unsere beiden Teams alle noch verbliebenen Körner. Die erwartbar enge Auseinandersetzung um den Medaillenrang endete mit 27:25 und 27:25 für die TSG-Truppe.

                                         Ergebnisse:

Herren TSG Blankenloch                          Herren SG/CVJM Rußheim

                                            Vorrunde:

TSG - TSV Enzweihingen                           SG - TSV Grünwinkel    

25:18, 29:31, 25:22                                     21:25, 25:22, 25:18

TSG - CVJM Bindlach                                 SG - CVJM Kamen         

25:20, 25:21                                                29:27, 25:23

TSG - CVJM Pivitsheide                             SG - ISC Reichertshausen    

25:22, 25:17                                                25:21, 25:21

                                           Halbfinale:

TSG - CVJM Kamen                                   SG - CVJM Pivitsheide

25:14, 21:25, 22:25                                     25:21, 20:25, 16:25

                                     Spiel um Platz 3:

                   TSG - SG/CVJM Rußheim       27:25, 27:25

Mit einem 3. Platz bei der DM darf man absolut zufrieden sein. Doch muss ein bewusst in Kauf genommenes Experiment hinterfragt werden. Im Vorfeld der Meisterschaften wurde gemeinsam entschieden, dass die älteren Spieler als TSG und die jüngeren als SG bzw. CVJM Rußheim starten. Dieses Konzept ging bis zum Halbfinale auf. Dann wurde jedoch deutlich, dass den Jüngeren ein älterer Leader fehlte und den Älteren ein weiterer angriffsstarker Spieler aus der SG-Formation. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wäre einem der beiden Teams  zumindest der Einzug ins Finale geglückt.

Unsere Damen steigerten sich im Vergleich zu der letzten DM enorm. Das Team konnte 2023 nur ein einziges Remis als Erfolg verbuchen, das ihnen in der Endabrechnung einen ernüchternden 9. Rang einbrachte. In Neureut sprang nach einem Sieg, drei Unentschieden und zwei Niederlagen Platz 5 heraus, der durchaus zufrieden stellte. Erst zum dritten Mal nimmt die Damenmannschaft an einer DM teil. Step by step - dafür sind Geduld und Erfahrung erforderlich. Dass die Richtung stimmt untermauern erkennbar die spielerischen Fortschritte! 

Ergebnisse  Damen

TSG - TSV Enzweihingen       9:25, 17:25

TSG - GW Hausdülmen        29:27, 17:25

TSG - CVJM Pivitsheide       14:25, 25:20

TSG - Indiaca Malterdingen  25:12, 25:21

TSG - CVJM Kamen             18:25, 14:25

TSG - TSV Grünwinkel          26:28, 25:21

Erstmals durften wir die Teilnehmer der DIL in der Blankenlocher Sporthalle begrüßen. Das "Goldene Händchen" des Staffelleiters der Deutschen Indiaca-Liga sorgte zum dritten Mal in Folge dafür, dass die Entscheidung im allerletzten Match der Saison fiel. 

Zum Auftakt sprangen für die SG gegen den ISC Reichertshausen und Neuling Naila zwei ungefährdete Siege heraus. Kniffliger gestaltete sich die Partie gegen EK Nordhausen, die nach einer Schwächephase im zweiten Satz erst in Durchgang drei positiv gestaltet wurde. Spannung und Überlänge sind schon seit Jahren gegen die "Abwehrmonster" aus Bayreuth Programm. Das erfahrene Team aus Franken gab sich erneut keine Blöße. Erst auf den letzten Drücker konnte sich die Spielgemeinschaft hauchzart mit 19:17 durchsetzten. Damit war klar, dass nur Indiaca Bettendorf der SG den Titel vermasseln konnte. Unsere Freunde aus Luxemburg - zusätzlich motiviert durch einen versprochenen Kasten Kaltgetränke - legten los wie die Feuerwehr. 1:1 nach den ersten beiden Sätzen und die Dramatik sollte sich bis zum Ende durchziehen. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen, jeder Treffer wurde sofort gekontert. Selbst in der letzten Minute war der Spielausgang ungewiss, ehe die Spielgemeinschaft den zweiten Matchball verwandelte und die Anspannung sich in Jubelarien entlud. Mit unseren von Joey unterstützten "alten Hasen", die nur gegen ihre TSG-Kameraden ein Spiel abgeben mussten, ist noch immer zu rechnen.

Ergebnisse DIL SG Blankenloch/Rußheim:

SG - ISC Reichertshausen                   25:21, 25:18

SG - CVJM Naila                                  25:20, 25:19 

SG - EK Nordhausen                            25:18, 22:25, 15:10

SG - CVJM Bayreuth                            25:22, 21:25, 19:17

SG - Indiaca Bettendorf/LUX                22:25, 25:22, 17:15

Bis vor der entscheidenden Partie gegen den CVJM Bayreuth schien der Versuch aufzugehen, unsere jüngeren Herrenspieler in einem Team zu bündeln, mehr Spielzeit zu geben und damit auch Verantwortung zu übernehmen. Nach den bereits fünf absolvierten Matches des ersten Spieltags lag die Mannschaft aussichtsreich im Rennen.

Die Begegnungen mit Reichertshausen und Naila stellten keine schwierige Hürde dar, doch dann stand das entscheidende Spiel gegen die abgezockten Bayreuther auf dem Matchplan.

Der Verlust des ersten Satzes konnte eindrucksvoll gekontert werden. In Durchgang drei demonstrierten die Franken ihre Klasse und behielten verdient die Oberhand.

Auch wenn die TSG ihren Titel nicht verteidigen konnte, wussten die Jungs zu überzeugen und landeten punktgleich aber auf Grund der schlechteren Satzverhältnisses hinter Bayreuth auf dem dritten Platz.

Für die Blankenlocher Indiacaspieler war es letztlich egal. Durch den Erfolg der Spielgemeinschaft Blankenloch/Rußheim blieb der Pokal nur unter anderem Namen vor Ort.

Ergebnisse DIL TSG-Herren:

TSG - CVJM Naila                                 25:12, 25:13

TSG - ISC Reichertshausen                  25:21, 25:17

TSG - CVJM Bayreuth                           20:25, 25:18, 11:15 

Im schwäbischen Brackenheim trug EK Nordhausen erstmals den Zabergäu Indiaca Cup aus. Mit 32 teilnehmenden Mannschaften war der Zuspruch enorm. Sieben Teams starteten in der Herrenkategorie, darunter zwei mit Jugendspielern gespickten TSG-Mannschaften. Super war, dass neben dem Ausrichter auch drei bayerische Teams starteten, auf die man eher selten trifft. Gegen den Süddeutschen Indiaca Club Wälde sind wir bis dato noch nie angetreten.

Gespielt wurde jeder gegen jeden mit einem anschließenden Finale. Die Blankenlocher Akteure behielten trotz der Verjüngungskur gegen sämtliche Gegner mit überzeugenden Leistungen die Oberhand. Im Endspiel wiederholte Blankenloch 1 den Erfolg aus der Gruppenphase gegen ihre Kameraden der zweiten TSG-Garnitur. 

Die Beteiligung an den Badischen Meisterschaften war eher ernüchternd. Bei der B-Jugend und den Damen wurde auf Grund der geringen Meldezahlen der Titel nicht ausgespielt. Trotz Frust über die Absage der beiden Kategorien sind unsere Teams kampflos bei den "Deutschen" dabei. Unsere zwei Herrenmannschaften machten im Endspiel den Titel unter sich aus und sind wie die A-Jugend, die bei den Herren mitspielte, für die DM qualifiziert.  

Eine besondere Herausforderung stellten wir den jüngeren Spielern unseres Herrenteams. Sie treten bei der DIL als TSG Blankenloch an, die älteren Akteure spielen als SG Blankenloch/Rußheim. Während die TSG-Mannschaft bisher fünf Spiele absolviert hat, trat die SG erst viermal an. Jeweils ein Match mussten unsere Teams bisher abgeben. Das Meisterschaftsrennen verläuft gewohnt ausgeglichen, denn keine der 10 beteiligten Mannschaften hat noch eine „weiße Weste“ aufzuweisen. Somit fällt die Entscheidung am letzten Spieltag in der Blankenlocher Sporthalle.

Ergebnisse DIL TSG-Herren:

TSG - SG Blankenloch/Rußheim  25:20, 25:22

TSG - CVJM Sylbach                    25:21, 21:25, 15:13

TSG - EK Nordhausen                  22:25, 25:17, 15:13

TSG - Indiaca Bettendorf/LUX      25:23, 23:25, 15:11

TSG - CVJM Kamen                     25:22, 26:28, 13:15

Ergebnisse DIL SG-Herren:

SG - TSG Blankenloch                 20:25, 22:25

SG - CVJM Kamen                       25:22, 25:15

SG - CVJM Sylbach                     25:16, 25:11

SG - Indiaca Leuze/BEL               25:19, 25:23

Ein im wahrsten Sinne des Wortes ehrenvoller Tag für die Indiacaspieler der TSG Blankenloch:

2022 und 2023 waren die bisher erfolgreichsten Jahre  der Abteilung. Es gab insgesamt vier Deutsche Meisterschaften, zwei Erfolge bei der Deutschen Indiacaliga und als Krönung der Titel beim Indiaca Worldcup zu bejubeln. Hinzu kamen noch drei Zweitplatzierungen bei den "Deutschen".

Anlass für die Stadt in Person von Frau OB Becker, öffentlich ihre Wertschätzung für die gezeigten Leistungen zu betonen. Mit der Überreichung einer Goldmedaille für ihren Einsatz bei der Indiaca WM  wurde unseren drei Nationalspielern zusätzlich eine besondere Ehre zuteil.

Bereits seit 2006 ist die TSG - nur unterbrochen durch die Corona-Pause - Dauergast in Ötisheim. Unser "Döner-Turnier" hat sich als Teambuilding-Maßnahme bestens bewährt. Abends gemeinsames Essen, Übernachtung im Gemeindehaus, vor Turnierbeginn zusammen zu frühstücken und viele Gespräche fördern die Gemeinschaft mehr, als sich nur auf Training und taggleiche Turnieranreise zu beschränken. Am Samstag kamen 28 Spieler zum Einsatz. Marlon, Eliah und Marvin sowie für David und Elias aus Rußheim erlebten ihre Premiere im TSG-Dress.

Stets stellen wir in Ötisheim unsere Mannschaften kunterbunt zusammen. Trotz des Mottos "Erlebnis steht vor Ergebnis" versucht jedes Team bestmöglich abzuschneiden. Unsere älteren Jugendlichen, die überzeugend bei den Herren antraten, mussten ihre einzige Niederlage ausgerechnet im Finale gegen Nordhausen einstecken. P-Rex-Squad landete auf Platz 5 und Herren 1 auf Rang 7. Unsere Jüngsten holten den Turniersieg, Team 2 wurden Vierter.

Am Sonntag kamen die Mixed-Mannschaften zu ihrem Recht. Das Finale geriet zur TSG-internen Angelegenheit mit den Plätzen 1 und 2 in der Schlussabrechnung.

Drei Teams machten sich zum ersten Turnier des Jahres auf den Weg ins südbadische Herbolzheim, Austragungsort des Malterdinger Mixed Cups. Bei den Erwachsenen waren 15 Mannschaften in drei Gruppen am Start. Die jeweiligen Gruppensieger spielten den Cup in einer Dreierrunde aus, in der sich Blankenloch 1 durchsetzte. Unsere zweite Mannschaft errang den 5. Platz.

Erstmals stellten wir auch im Jugendbereich eine Mixed-Mannschaft, bei der Jenny und Liz ein überzeugendes Debüt gaben. Ohne große Ambitionen angetreten sprang letztlich ein überraschender Turniersieg heraus! 

Nach dem Gewinn der der B-Jugend Meisterschaft im Vorjahr suchten unsere Jungs die Herausforderung. Bei der JuDM des CVJM in Bindlach hätten noch vier Akteure in der niedrigeren Altersklasse antreten dürfen. Anstatt Titelfavorit zu sein überwog der Reiz, sich in der A-Jugend zu beweisen.

Nach einer mühsamen Vorrunde schienen die Erfolgschancen ausgereizt. Doch dann folgte ein hinreißender Schlussakkord. Das Halbfinale  bescherte mit dem vermeintlich stärksten Gegner Bindlach einen Kracher. Am Vortag noch hoffnungslos unterlegen, gelang zum richtigen Zeitpunkt eine überzeugende Revanche.

Als Endspielgegner stand mit dem erfahrenen CVJM Sylbach/Pivitsheide ein kampfstarkes Team parat. Bis zum regulären Spielende (27:27) war ein Sieger nicht auszumachen. Folglich musste die Entscheidung in der Verlängerung fallen. 

Mit dem hauchdünnen Vorsprung von einem Punkt wurden erneut die Seiten gewechselt. Doch dann unterliefen den Sylbachern zwei unnötige Fehler in Folge, die unsere Mannschaft gnadenlos ausnutzte. Gegen nun resignierende Konkurrenten stand letztlich ein - nicht unbedingt dem Spielverlauf entsprechendes - klares 42:34 auf der Anzeigentafel. Den Jungs war es egal, sie freuten sich über unerwartete Meisterehren. Hut ab vor dieser Leistung! 

Neben unserer erfolgreichen Siegermannschaft brachten wir eine Altersklasse tiefer ein weiteres Team im Rennen. Um es vorwegzunehmen: Unsere B-Jugendlichen hatten sich mehr erhofft. Das Fehlen unseres Stellers Simon, der für ein Jahr in Amerika weilt, ließ sich trotz verstärkter Trainingsbemühungen nicht kompensieren. Als einzige Konstante zog sich die Inkonstanz im Zu- und Stellspiel wie ein roter Faden durch den gesamten Turnierverlauf. Rang 7 unter elf teilnehmenden Teams lag deutlich unter den tatsächlichen Möglichkeiten. Spaß hat die DM aber trotzdem gemacht und der Ausrutscher lässt sich 2024 korrigieren!

Schon 2022 dominierte die TSG die "Badischen" in den Kategorien Damen, Herren und Mixed. Trotz einiger personeller Ausfälle bot sich den Zuschauern in Leopoldshafen erneut dasselbe Bild.

Während sowohl die Damen- als auch die Mixed-Mannschaft ungeschlagen durchs Turnier marschierten, gaben die Herren einen Satz ab. Wie stets bei solchen Gelegenheiten legte bei dem Remis der CVJM Rußheim eine besondere Rivalität an den Tag. Logisch, da es sich um eigene Mannschaftskameraden handelt, die das Rußheimer Startrecht nutzten. Aufgrund des besseren Ballverhältnisses lautete bei Punktgleichheit das finale Ergebnis Blankenloch vor Rußheim. Damit sind wir bei den Deutschen Meisterschaften im nächsten Jahr mit vier Teams vertreten.

Große Freude kam dennoch nicht auf, da die Beteiligung mit insgesamt 16 Mannschaften ernüchternd war.

Keine Serie hat ewig Bestand. Egal in welcher Konstellation man spielte, bei jedem Auftritt holte sich eine TSG- oder SG-Herrenmannschaft seit Ende 2019 den Titel.

Bei der CVJM-DM in Lage fand diese Aneinanderreihung von Erfolgen ihr Ende. Zum Glück ist Sport unberechenbar. Ein hilfreicher Dämpfer zur rechten Zeit verhindert, dass sich Anspruchsdenken in gefährliche Selbstüberschätzung wandelt.

Nach überstandener Vorrunde mit durchwachsenen Leistungen bescherte uns das Halbfinale mal wieder den Dauerkonkurrenten CVJM Kamen. Im bis dato besten Match gelang ein überzeugender 37:30-Sieg. Im zweiten Halbfinale stand unsere zweite Vertretung dem CVJM Bayreuth gegenüber. Zwar blieben die Jungs lange Zeit auf Augenhöhe, doch letztlich setzten sich die routinierten Franken mit 32:27 durch.

Im Endspiel bestätigte Bayreuth seinen Ruf, Deutschlands abwehrstärkstes Team zu sein. Wir fanden kaum Mittel, sowohl den Dreierblock als auch den gut positionierten Rückraum Bayreuths zu überwinden. Absolut verdient holten sich die Franken mit 33:26 den Meistertitel. Die Gratulation nach dem Finale kam von Herzen: Bayreuth war endlich mal an der Reihe!

Unser zweites Team besiegte im Spiel um Platz 3 die nach verpasstem Finaleinzug demotivierten Kamener klar mit 43:23. Bei zwei Podestplätzen fällt das Fazit mehr als zufriedenstellend aus!

Mit der völlig überraschenden Vizemeisterschaft 2022 entstanden eigene große Fußstapfen, die sich für unser Damenteam bei den diesjährigen Deutschen als zu hoher Maßstab erwiesen.

Nach Abschluss der Vorrunde mit Erfolgen über Nordhausen und Pivitsheide und einer knappen 2-Punkte-Niederlage gegen Kamen fiel ein deutlicher Spielverlust gegen den routinierten Turnierfavoriten Bindlach kaum ins Gewicht. Noch waren alle Chancen für ein erfolgreiches Abschneiden vorhanden. Leider hat es nicht gereicht, das Halbfinale zu überstehen. Anschließend gaben die Damen selbst das Match um Platz 3 gegen Pivitsheide aus der Hand, deren Spielerinnen man zuvor noch bezwungen hatte. So reichte es am Ende nur für den undankbaren vierten Rang.